Bewerbungsbilder selber machen

Bewerbungsbilder selber machen Titel

Immer wieder werde ich in meinen Beratungsgesprächen auf diese eine Frage angesprochen:

„Kathrin, kann ich meine Bewerbungsbilder selber machen?“

Daher möchte ich in diesem Blogartikel als ehemalige Personalerin beide Seiten neutral beleuchten.

Moderne Bewerbungsbilder selber machen? Ja oder Nein?

Und: Auf was soll ich bei guten Bewerbungsbildern wirklich achten?

Bewerbungsbilder selbst machen
Bewerbungsbilder selbst machen???

Logisch, dass die Frage „Bewerbungsbilder selber machen?“ immer wieder auftaucht. Denn auch das Netz ist voll von teils unqualifizierten Bewerbungstipps. Häufig von Möchtegern Marketingmenschen, die dank einer Erleuchtung und einem nächtlichen Durchblättern des neuesten Bewerbungsratgebers pure Personalerweisheiten erlangt haben. Ironie Off. 🙂

Was ich aber total nachvollziehen kann: Wenn man sich eigentlich am allerliebsten die Zeit und das Geld für die nicht ganz so günstigen Bewerbungsbilder sparen möchte.

Eigentlich.

Doch was ist…..

….wenn der erste Eindruck über Absage oder Einladung zum Vorstellungsgespräch entscheidet?

….wenn das Selfie, von dem deine beste Freundin sagt es wäre ganz okay, doch nicht bewerbungstauglich ist?

….wenn das Selfie ein falsches Bild von dir als Person vermittelt?

Daher frage ich dich nun umgekehrt: Kennst du das Ziel deiner Bewerbung?

Ich habe mich genau zu diesem Thema kürzlich mit einem Fotografen aus meinem Netzwerk ausgetauscht.

Er hatte schon ganz viele Menschen vor seiner Kamera und kennt sich mit dem Thema Selbstvermarktung aus wie kein zweiter. In unserem Gespräch hat er zum Thema „Bewerbungsbilder selber machen“ etwas sehr Wertvolles angemerkt:

„Anhand der Qualität der jeweiligen Bewerbungsbilder sollte das Ziel der Bewerbung ersichtlich sein.“

Er ist ähnlich wie ich der Meinung, dass es einen Unterschied macht, ob du dich mit deiner Bewerbung für eine neue Funktion bei einer großen Bank oder bei einer Werkstatt in deinem Wohnort bewerben möchtest.

Daher ist es wichtig, dass du dich bei der Frage „Bewerbungsbilder selber machen – Ja oder Nein“ unbedingt zusätzlich noch mit folgenden Fragen beschäftigst:

  • Möchtest du den neuen Job unbedingt?
  • Ist es dir wichtig ganz schnell zu wechseln?
  • Hast du aktuell Einkommenseinbußen aufgrund von Arbeitslosigkeit?
  • Bewirbst du dich bei einem renommierten Arbeitgeber?
  • Sind von deinen Stellen nur wenige Jobs ausgeschrieben?
  • Handelt es sich bei der Stelle um eine höher angesiedelte Funktion?

Wenn du nun obenstehende Fragen tendenziell eher mit „Ja“ beantwortet hast, dann kommt hier mein Ratschlag: Geh auf Nummer sicher und lasse dich von einem guten Fotografen unterstützen. Wenn du dagegen die meisten Fragen eher mit „Nein“ beantworten konntest, dann halte ich ein gutes selbst erstelltes Bild für vertretbar. Hier denke ich beispielsweise an Jobs, bei denen Arbeitgeber sich aktuell sowieso schwer tun neue Arbeitskräfte zu finden und in denen eher ein Kandidatenmarkt herrscht, wie beispielsweise im IT- oder Pflegebereich.

Nachfolgend erfährst du daher zunächst ein paar Tipps, worauf du bei deinen Bewerbungsbildern wirklich achten solltest:

  1. Pintrest: Diese Plattform eignet sich wunderbar als Inspiration für deine zukünftigen Bewerbungsbilder. Ganz egal, ob du die Bilder nun selber machen oder dich von einem Fotografen beraten lässt. Dies sollte immer der erste Schritt beim Thema Bewerbungsfotos sein, um sich mit unterschiedlichen Stilen vertraut zu machen.
  2. Kleiderschrank: Wenn du nun Bilder gefunden hast, die dir zusagen, dann kannst du dich anhand der Bilder bereits auf die Suche nach einem passenden Outfit machen.
  3. Outfitplanung: Im dritten Schritt geht es an die Planung deines Outfits. Natürlichkeit und dezenter Schmuck sind dabei von erheblicher Bedeutung. Bei Frauen ist hier ein natürliches Makeup und eine gepflegte Frisur bei der Outfitplanung genauso zu berücksichtigen.
  4. Fotografensuche: Wenn du dich für professionelle Bewerbungsbilder entschieden hast, dann geht es nun an die Suche eines geeigneten Fotografen in Wohnortnähe. Schau dir daher zunächst einmal das Portfolio auf der Webseite des jeweiligen Fotografen an und vergleiche die verschiedenen Stile. Nicht jeder Fotograf ist auch ein guter Ansprechpartner für Bewerbungsbilder. So ist beispielsweise ein Hochzeitsfotograf nicht unbedingt spezialisiert auf Businessportraits und umgekehrt. Achte hier unbedingt auf die Details im Portfolio und vergleiche die Fotoqualität mit deinen Beispielbildern. Außerdem wichtig: Die Chemie zwischen dir und dem jeweiligen Fotografen. Laut Ersoy ist sie das A und O für gute Bewerbungsbilder. Daher solltest du auch unbedingt vorab ein telefonisches Erstgespräch mit dem Fotografen deiner Wahl führen. Ein guter Fotograf wird dich nicht nur gut beraten, sondern sich auch für dein genaues Bewerbungsziel interessieren. Er oder sie wird dir Fragen zur Position stellen, um deine beste Seite in den Details der Bewerbungsbilder perfekt zu zeigen. Dein Bauchgefühl sagt ja? Dann nichts wie los und vereinbare einen Fototermin, für den du am besten genügenden Zeit einplanst und nicht schnell noch nach Feierabend in den Terminkalender quetschst.
  5. Bewerbungsbilder selber machen: Du möchtest selbst der Fotograf sein? Dann empfehle ich dir ein Stativ, gutes Tageslicht (!), einen neutralen Hintergrund und eine Fotobearbeitungssoftware, wie beispielsweise Adobe Lightroom für das Smartphone. Das ist meiner Meinung nach die beste App am Markt, mit der man auch unprofessionelle Bilder schnell in Szene setzen kann. Wichtig auch hier: Orientiere dich bei Position des Statives, Winkel und Format bzw. Kameraausschnitt unbedingt an deinen Beispielbildern aus Pintrest.

Ich hoffe diese Tipps machen dir die Entscheidung leichter, ob du zukünftig Bewerbungsbilder selber machen oder dich von einem Fotografen beraten lassen möchtest. Zugegeben, ich persönlich bevorzuge die professionelle Variante. Das liegt aber auch einfach daran, dass ich als ehemalige Personalerin schon so unglaublich viele schlechte Bewerbungsfotos zu Gesicht bekommen habe und finde, dass man sich wahnsinnig schnell mit den falschen Details ins Aus befördern kann. Melde dich ansonsten gerne bei mir, wenn du Unterstützungsbedarf bei deinen Bewerbungsunterlagen benötigst. Hier findest du eine Übersicht über die möglichen Formen der Zusammenarbeit.

Bis bald deine,

Unterschrift Kathrin Schweizer

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Kathrin Schweizer Karriereberatung min

Über mich

Ich bin Kathrin, die Karrieremacherin mit ♡ und Leidenschaft. Du erfährst hier alles rund um das Thema Beruf & Berufung, berufliche Neuorientierung, Bewerbungstipps, Ideen und Inspirationen gepaart mit meinem Wissen und meiner persönlichen Kündigungserfahrung. 

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